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Was sind Fußplatten?
Fußplatten sind großflächige Trägerelemente, mit denen sich Bauzäune, Schilder und TL-Sicherheitsbaken standsicher verankern lassen. Zur wirksamen Absicherung von Baustellen im Straßenverkehr bedarf es nämlich nicht nur signalstarker Absperr- und Leitelemente, sondern auch Vorrichtungen, die einen stabilen Stand dieser Elemente ermöglichen.
Je nach Ausführung wiegen Fußplatten zwischen 12 und 32 kg und haben unterschiedlich geformte Öffnungen zum Einstecken von Absperrelementen, Baken, Schaftrohren und Schildern.
BASt-geprüfte Fußplatten und Bakenfüße
Die meisten Bakenfüße, wie die Sicherheitsbaken-Fußplatte D300M, sind BASt-geprüft nach TL-Leitbaken. Das bedeutet, dass sie sich zur Aufstellung aller vom Bundesamt für Straßenverkehr (BASt) freigegebenen TL-Sicherheitsbaken eignen. Daneben besitzen einige Modelle, wie die Fußplatte D81 Junior II oder die Sicherheitsbaken-Fußplatte K35, neben runden und eckigen Öffnungen eine weitere Öffnung für Baken mit dem D-System. Bei diesem System arretieren zwei Nuten längs der runden Öffnung die Bake und verhindern, dass sie sich um die eigene Achse dreht.
Was zeichnet gute Fußplatten aus?
Fußplatten werden fast ausschließlich aus bruchsicherem Recyclingmaterial hergestellt und sind gegen äußere Einflüsse wie Abgase, Frost, Öl und Salz beständig. Um die Energieversorgung von Warnleuchten im Straßenbau sicherzustellen, besitzen viele Modelle eine spezielle Mulde zur Aufnahme einer Batterie.
Damit sie sich trotz ihres Gewichts einfacher transportieren lassen, sind die meisten Bakenfüße stapelbar und mit seitlichen Tragegriffen ausgerüstet. Sicherheits-Fußplatten sind in vielen Ausführungen mit und ohne BASt-Prüfung erhältlich, beispielsweise die einfache Bakenständerfußplatte mit einer eckigen Einstecktasche (400 x 400 mm), die Fußplatte aus Kunststoffrecycling (800 x 400 mm) oder die Sicherheitsbaken-Fußplatte K 35 (800 x 400 mm) mit fünf Öffnungen.
Was sind TL-Aufstellvorrichtungen für Fußplatten?
Die Technischen Lieferbedingungen (TL) sind Bestandteil des technischen Regelwerks für das Straßenwesen in Deutschland. Sie legen die technischen Merkmale von Produkten fest und werden oftmals als Normen verwendet. Die umfangreichen Anleitungen dienen der Information und Beratung, teilweise müssen sie jedoch verbindlich eingehalten werden.
Die Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA) geben vor, wie mobile Verkehrszeichen aufgestellt werden müssen. Dies umfasst die richtige Aufstellhöhe, damit Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer unbeschadet bleiben, sowie das komplexe Zusammenspiel von Windlast, Schildfläche und Gegengewicht, damit die Schilder auch bei Sturm standhaft bleiben und keine Gefahr darstellen.
Wie viele Fußplatten werden benötigt?
Die entscheidende Frage ist, wie ein mobiles Verkehrsschild ausreichend gesichert werden kann. Eine pauschale Antwort ist hier nicht möglich. Neben der Windstärke spielen auch die Größe des Verkehrsschildes und die Aufstellhöhe eine entscheidende Rolle.
Ein kleiner physikalischer Exkurs gibt weitere Aufschlüsse: Die Kraft, die notwendig ist, um das mobile Verkehrszeichen umkippen zu lassen, nennt sich Kippmoment.
Die ihr entgegenwirkende Kraft ist das Standmoment. Solange das Standmoment also größer als das Kippmoment ist, bleibt das Verkehrszeichen stehen. Mit folgender Formel lässt sich das Kippmoment berechnen:
Windlast x Schildfläche x Hebelweg = Kippmoment.
Die Windlast beträgt bei Windstärke 8 0,25 kN/m² und bei Windstärke 10 0,42 kN/m². Die Schildfläche ergibt sich aus der Form des Verkehrsschildes und der verwendeten Größe. Diese wird in der Formel in m² angegeben.
Der Hebelweg ergibt sich aus der Montagehöhe des Verkehrszeichens, gemessen an der Schildmitte.
Das ausgerechnete Kippmoment muss kleiner sein als die unten aufgeführte Prüfkraft, damit das Verkehrszeichen stehen bleibt.
| Nur Fußplatten | Fußplatten im Fußplattenträger | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Klassen (N) | K1 | K2 | K3 | K4 | K5 | K6 | K7 | K8 | K9 |
| Prüfkraft (N) | 120 | 240 | 360 | 480 | 600 | 720 | 960 | 1080 | 1920 |
Dank der Klassifizierung von TL-Fußplatten (K1) sowie den TL- Fußplattenträgern bleibt einem das Berechnen des Standmomentes erspart.
Die TL-Fußplatte
Die auch als K1-Fußplatte bezeichnete TL-Fußplatte muss bestimmte Maße erfüllen. So ist ein Mindestgewicht von 28 kg sowie eine Maximalhöhe von 12 cm vorgeschrieben. Die meisten TL-Fußplatten weisen Maße von 85–90 cm in der Länge sowie 45 cm in der Breite auf. Ausnahmen sind die sogenannten Block- oder Koffer-Fußplatten. Bei den K1-Fußplatten ist das gewährleistete Standmoment von 120 N entscheidend.
Wie wird eine Fußplatte ausgerichtet?
Um das volle Standmoment zu nutzen, muss die TL Fußplatte quer zum Verkehrszeichen aufgestellt werden. Wird sie parallel aufgestellt geht ein Teil der Standsicherheit verloren.
Typische Fehler beim Aufstellen von Fußplatten
Ein typischer Fehler ist es, beschädigte oder abgebrochene Fußplatten zu verwenden. Dabei geht ein Teil des Gewichts verloren und die Grundfläche wird beeinträchtigt.
Beim Übereinanderstapeln werden auch gerne unterschiedliche Sorten von TL-Fußplatten verwendet. Die Sortenreinheit ist jedoch sehr wichtig, da nur so die speziellen Verzahnungen ineinandergreifen können.
Wie oben bereits erwähnt, muss auch die Ausrichtung der Fußplatten quer zum Verkehrszeichen beachtet werden. Versetzte Lochbilder und zusätzlich aufgelegte Gewichte sollten vermieden werden.